Linksammlung und praktischer Reiseführer - Mexiko

Tlalpujahua

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18000 EW.   2580 m

Tlalpujahua liegt fast genau an der Carretera Mexiko-Stadt-Atlacomulco-Morelia, ist aber auch von Zitácuaro aus erreichbar.

Tlalpujahua ist ein sehr hübsches ehemaliges Minenstädtchen, das 2005 in die Liste der Pueblos Magicos aufgenommen wurde. Es besteht aus einem Gewirr von teils steilen Kopfsteinpflastergassen, gesäumt von bunt gestrichenen Häusern mit Ziegeldächern. Einige haben Holzbalkone.

In der größten Mine Las Dos Estrellas wurde bis 1959 Gold und Silber gefördert. Anfang des 20. Jhdts. gehörte sie zu den ergiebigsten Minen der Welt und es waren bis zu 5000 Arbeiter beschäftigt.

Das Santuario de La Virgen del Carmen aus der 1. Hälfte des 17. Jhdts. mit seiner schönen Fassade liegt erhaben auf einem Hügel der Stadt. Der Hauptaltar ist mit einem Gemälde der namensgebenden Jungfrau geschmückt. Es soll sich um den schönsten Tempel zwischen Mexico-Stadt und Morelia handeln, und das kann man leicht glauben.

Unterhalb des Santuario (ein Block östlich) liegt die Plaza Borda mit Portalen und dem Palacio Municipal. Der Zócalo liegt 3 Block südlich davon. An der Südseite des Zócalo steht ein etwas verfallenes ehemaliges Franziskanerkloster. Im Erdgeschoss gibt es Wanderausstellungen, das Obergeschoss kann wegen Baufälligkeit nicht betreten werden.

Die ehemalige Mine Las Dos Estrellas ist heute Museum (Museo Tecnológico Minero del Siglo XIX). Den Eingang zum Stollen ziert ein schönes Mural. Man kann etwa 160 m weit rein. Oben in den Büroräumen wird auch Kunst ausgestellt. In dem Betrieb waren einmal 5000 Leute beschäftigt, es gab Werkstätten, Druckerei, Kompressorenraum usw. Das Meiste ist verfallen, eine Art Industrieschrottmuseum.
Geöffnet: tägl. 10:00–17:00. Eintritt frei, der Besuch ist geführt. Es wird eine Spende von vielleicht 20 Peso p.P. erwartet.
Etwa 1 km von Talapujahua Richtung El Oro kommt links ein Abzweig, dann noch etwa 500 m Erdstraße. Man kann z. B. mit einem Taxi hinfahren und zurück laufen.

Bedingt durch den Bergbau kam es 1937 zu einem schweren Erdrutsch, der zahlreichen Menschen das Leben kostete. Etwa zwei Dutzend Gräber zeugen von dem Unglück, die eingestürzten Schächte sind leicht aus der Luft zu erkennen. Eine Kirche (Iglesia Enterrada) wurde mitgerissen, lediglich der Kirchturm wurde verschont. Hin kommt man über eine ungeteerte Straße, die an der Carretera ein paar Blocks östlich des Zentrums beginnt nach etwa einem Kilometer.

Von Tlalpujahua aus kann man das Schutzgebiet für Monarch-Schmetterlinge Sierra Chincua erreichen. Näheres unter Angangueo.

Auf der anderen Seite der Staatengrenze liegt der ebenfalls sehr sehenswerte Nachbarort El Oro.

In Tlalpujahua wird Christbaumschmuck handwerklich gefertigt und verkauft. Die größte Auswahl gibt es natürlich im Spätjahr, aber das ganze Jahr über wird welcher angeboten. Vielleicht ein gutes Souvenir.

Hotel San Jorge, Callejón del Refugio 43, 1 Block westlich vom Zócalo. 350 Peso / 450 Peso.
158-01-55

Hotel El Mineral, Libertad #47 350 Peso / 450 Peso.
158-01-97

Nach El Oro alle 40 min, 5 Peso, Fz: 15 min.

Nach Morelia alle 45 min, 90 Peso

Atlacomulco, alle 45 min, 27 Peso, Fz: 60 min.

Toluca, alle 45 min, 60 Peso.

Querétaro, alle 60 min, 75 Peso.

Nach Angangueo Abfahrt an einer Straßenhaltestelle an der Carretera, am südwestlichen Ende der Independencia. Es gibt ein Wartehäuschen, aber keinen Fahrplanaushang. Die Abfahrten musss man im Palacio Municipal erfragen. 4 Fahrten täglich. Die Busse fahren an der Abzweigung zur Sierra Chincua vorbei. Nach Zitácuaro muss man in Angangueo umsteigen. Fz. zur Sierra Chincua 30 min, nach Angangueo 60 min.