Wie es in der Gegend üblich ist, lebt die Kleinstadt La Venta vom Erdölgeschäft. Pumpen und Pipelines gibt es überall. Bei Bohrungen nach Öl hat man die ehemalige Olmekenstadt entdeckt.
Die Stadt hatte ihre Blüte zwischen 900 und 400 v. Chr. und wurde
dann gewaltsam zerstört. Nach San Lorenzo Tenochtitlán war La
Venta die wichtigste Stadt der Olmeken, zu ihrer Zeit
wahrscheinlich die wichtigste Stadt Amerikas.
Zentrum der Stadtanlage ist eine Rundpyramide aus Erde. Sie hat einen Durchmesser von 128 m und ist 31 m hoch. Sie ist künstlich hergestellt, denn natürliche Hügel gibt es in dem flachen Sumpfland keine. Es ist eine der ältesten Pyramiden Mexikos.
Steine gibt in den Sümpfen ebenfalls nicht, weshalb es nur wenige steinerne Bauwerke gab. Die Steine für die enormen Skulpturen, die die Olmeken herstellten, sollen aus dem 200 km entfernten Punta Roca Partida stammen. Der Aufwand, die riesigen Steine über so weite Distanzen zu transportieren muss enorm gewesen sein.
Um die Pyramide liegen mehrere Plätze, auf denen Repliken der wichtigsten Skulpturen stehen, jeweils dort, wo sie gefunden wurden. Die Plätze sind durch hübsche, schattige Spazierwege verbunden.
Wegen des sumpfigen Untergrunds waren die Skulpturen metertief unter die Erde versunken. Zu den interessantesten Stücken gehören vier Kolossalköpfe, die vermutlich Herrscher darstellen. Ansonsten hat man noch mehrere große Steinaltare ausgegraben, einige Stelen, eine Figur, die "La Abuelita" (Großmütterchen) genannt wird und weitere Figuren, vermutlich Götter. Die Kopien dieser Kunstwerke sind aus Fiberglas hergestellt und sehen ziemlich echt aus.
Drei monumentale Steinmosaike bestehen aus großen Steinblöcken und
sind jedes über 400qm groß. Es ist nicht sicher, was sie
darstellen. Die Orginale der wertvollsten der größeren Skulpturen
sind in Villahermosa zu sehen, die meisten im Parque de
La Venta, weitere im Museo Regional de Antropología Carlos Pellicer
Cámara.
Zur Grabungsstelle gehört das Museo del Sitio. Es erklärt auf Schautafeln die Kultur der Olmeken und es zeigt auch eine respektable Anzahl größerer Skulpturen.
La Venta liegt in üppig wucherndem tropischem Sumpfgebiet. Die Insekten sind lästiger als an irgendeinem anderen Ort in Mexiko. Auch die Zecken von La Venta sind ganz besonders aggressiv.
Geöffnet: täglich 8:00–16:30, 50 Peso, sonntags frei für Mexikaner.
.:INAH - Virtual:. Museos y Sitios Arqueológicos de México Panoramaansichten vom INAH.
Das Busterminal liegt etwa in der Ortsmitte, 600 m südwestlich der archäologischen Zone.
Nach Cardenas alle 30 min, Fz.: 105 min, 48 Peso.
Nach Comalcalco über
Cardenas.
Nach Villahermosa stündlich, Fz.: 2:50, 82 Peso.
Nach Coatzacoalcos stündlich, Fz.: 60 min, 35 Peso.