Linksammlung und praktischer Reiseführer - Mexiko

Tapijulapa

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2400 EW.   50 m
Tapijulapa

Das hübsche Dorf besteht aus kleinen, weiß gestrichenen Häusern mit rostroten Fenster- und Türstürzen, Ziegeldächern und Balkonen. Auf dem sehr gepflegten Zócalo stehen tropische Bäume. Überall wachsen bunte Blumen. Die Häuser werden jedes Frühjahr frisch getüncht. Es ist völlig logisch, dass das mexikanische Tourismusministerium das Dorf in die Liste der Pueblos Magicos aufgenommen hat.

Auf einem Hügel, nur 100 m vom Zócalo haben Dominikanermönche Ende des 17. Jhdts. die Iglesia de Santiago Apostol erbaut. Das hübsche Kirchlein ist weithin sichtbar. Von oben hat man eine gute Sicht über die hügelige Urwaldlandschaft, die Tapijulapa umgibt.

Tapijulapa liegt am Rio Amatán, aber nur 300 m nordöstlich des Zócalo fließt er in den Río Oxolotán (man spricht es Ocksolotán). Direkt an der Flussgabelung ist ein kleiner Bootsanleger, dort legen Boote ab nach Villa Luz. Der Bootsführer wohnt am gegenüberliegenden Ufer und reagiert auf Rufen oder Pfeifen. Normalerweise findet sich leicht jemand, der hilft. Das Boot kostet 40 Peso pro Person für Hin- und Rückfahrt.

Villa Luz
Villa Luz

Die Bootsfahrt dauert nur wenige Minuten. Vom Bootsanleger von Villa Luz führt ein kurzes Wegstück von etwa 10 min durch Weideland und Wald zur Reserva Ecológica Villaluz. Sie bietet ein ganzes Bündel an Sehenswürdigkeiten. Zentrum ist die Casa Museo Tomás Garrido Canabal. Es war einst das Wochenendhaus des umstrittenen Gouverneurs von Tabasco Tomás Garrido Canabal. Die Ausstellung umfasst kleinere archäologische Fundstücke und Fotos aus der Zeit des Gouverneurs.

Hübsch angelegte Fußwege führen zu den anderen Sehenswürdigkeiten des Parks. Ein Fluss, der weißes Wasser führt, das aussieht, wie verdünnte Milch, entspringt einer kleinen Höhle. In die Höhle kann man hinabsteigen. Das weiße, sehr mineralhaltige Wasser hinterlässt weiße Kalksteinformationen in der Höhle. Es stinkt etwas nach Schwefel. Die Höhle heißt Cueva de Las Sardinas Ciegas, weil in dem Wasser blinde Sardinen leben. Das lauwarme Wasser speist einige hundert Meter weiter ein kleines Freibad. Ein weiterer Weg führt durch den Wald zu einigen schönen Wasserfällen, die ebenfalls von den Mineralien des Wassers geformt sind.

Man muss mindestens 3 Stunden Zeit einplanen, Zeit zum Schwimmen kommt noch dazu. Die Fußweglänge beträgt ca. 6 km. Die Fußwege sind zwar nicht ausgeschildert, aber klar angelegt.

Öffnungszeiten: Täglich 8:00–17:00, Eintritt 10 Peso.

Am Karfreitag jeden Jahres findet das größte Fest von Tapijulapa statt, die Pesca de la Sardina Ciega. Das uralte Ritual der hier wohnenden Zoque findet in Villa Luz, bei der Höhle der blinden Sardinen statt und ist sehr authentisch.

Handwerksspezialität von Tapijulapa ist die Herstellung von Korbmöbeln. Hauptsächlich sind das große Sessel und Sofas, die man kaum als Mitbringsel in Betracht ziehen wird. Es gibt aber auch kleinere Souvenirs.




TAPIJULAPA. - YouTube Slideshow 3:36.

Tapijulapa - YouTube Video 10:00.


Informationen gibt es in der eigens eingerichteten Casa del Turista. Sie liegt von der Straße aus gesehen hinter dem Zócalo. In dem Haus war früher das Telegrafenamt untergebracht.


Das Hotel Comunitario ist ein Zusammenschluss von 18 Privatpensionen zu einem virtuellen Hotel mit gemeinsamer Vermarktung. Als Rezeption dient die Casa del Turista. Verschiedene Zimmer ab 250 Peso. 322-41-15.


Der stündliche Bus nach Tacotalpa fährt am Zócalo ab. Dort gibt es meistens unmittelbaren Anschluss nach Teapa.