Comalcalco ist ein nicht weiter interessantes Tropenstädtchen. Historische Architektur hat Comalcalco nicht, aber um den Zócalo herum gibt es einige nette Cafés und Restauants und abends ein paar Straßenstände. Grund für einen Besuch ist wahrscheinlich die gleichnamige archäologische Zone.
Hier in Tabasco haben die Olmeken einst die Schokolade
erfunden. Damals war der Genuss der Schokolade nur Königen
erlaubt. Heute findet sie in zahlreichen mexikanischen Speisen und
Getränken Verwendung. Der Kakaoanbau in Mexiko ist aber kein
wichtiger Wirtschaftszweig mehr, afrikanische und asiatische
Produzenten haben den Markt inzwischen fest im Griff. Mehrere alte
Schokoladen - Haciendas bieten Führungen an. Direkt in der Stadt,
nur 200 m westlich des Zócalo, zeigt die Hacienda 'La Luz' den Herstellungsprozess, die
anderen Haciendas liegen etwas außerhalb.
Die Führungen beginnen zu festen Zeiten um 9:00, 11:00, 13:00 und
15:00, dauern etwa eine Stunde und kosten 80 Peso.
Calle Leandro Rovirosa Wade #232
337-11-22
wolter@prodigy.net.mx
Die archäologische Zone Comalcalco war die am weitesten westlich gelegene Stadt der Maya. Die Gebäude bestehen aus gebrannten Ziegeln - sehr ungewöhnlich für eine Mayastadt. Die Ziegel sind mit einem Mörtel verbunden und verputzt, der aus gemahlenen Austernschalen, Sand und weiteren Zutaten hergestellt wurde. Viele Ziegel sind mit Figuren oder abstrakten Symbolen verziert. Sie befinden sich an der normalerweise nicht sichtbaren Ober- oder Unterseite der Steine. Die Bauwerke stammen überwiegend aus der Spätklassik von 700-900 n. Chr. Ringsum wachsen dichte Urwälder.
Das Gelände lässt sich grob in zwei Bereiche einteilen, einen
südlichen und einen nördlichen. Sie sind durch einen Weg getrennt,
der die Verlängerung der Zufahrtsstraße darstellt.
Im nördlichen Bereich sticht die 20 m hohe Pyramide Templo
1 hervor. Der Tempel ist gut erhalten und trägt Reste von
Hochreliefs aus Stuck. Östlich schließt sich die Plaza
Norte an, die von Tempeln umringt ist. Auf dem Platz stehen
einige kleinere Altäre.
Der südliche Teil wird von der Akropolis beherrscht, einer
35 m hohen Plattform, die vollsteht mit Gebäuden und
Plätzen. Zentraler Platz ist die Plaza de la
Acrópolis. Die höchstgelegenen und mächtigsten Gebäude östlich
des Platzes werden El Palacio genannt, wahrscheinlich
Wohn- oder Verwaltungsgebäude. An der Südostseite des Platzes
liegt das Grab Tumba de los 9 Señores de la Noche. Der
Rest waren wahrscheinlich Tempel.
Im sehenswerten Museo del Sitio sind eine größere Zahl der Ziegel ausgestellt, so dass man die Symbole gut erkennen kann, mit denen sie verziehrt sind. Außerdem wird eine große Menge beeindruckender Stuckartefakte gezeigt sowie Gebrauchs- und Ritualgegenstände.
Geöffnet: täglich 8:00–16:00, Eintritt 55 Peso.
tabcomal.pdf (application/pdf-Objekt) Plan der archäologischen Zone.
.:INAH - Virtual:. Museos y Sitios Arqueológicos de México Panoramaansichten.
Die archäologische Zone liegt 4 km nordöstlich des Zentrums, 1 km abseits der Carretera. Ein Taxi kostet 30 Peso. Zurück kann man bis zur Carretera laufen, wo ständig Stadtbusse vorbeikommen.
Eine Bank an der Südseite des Zócalo, die meisten anderen Banken liegen in der Juarez, ein paar Blocks südlich des Zócalo.
Lavanderia la Reyna, Arista Ote #201-B, ½Block südöstlich des Zócalo.
Lavo-Matic, Morelos, zw. Colorado und Gonzales, 6 Blocks südlich des Zócalo, schräg gegenüber vom Hotel Pat Mal.
Hotel Pat Mal,
Morelos #606, 6 Blocks südlich des Zócalo. 200 Peso /
250 Peso. Gutes Angebot.
334-09-82
Hotel San Miguel,
Juarez #510, Zimmer ab 150 Peso.
334-00-36
Mehrere Busterminals liegen am Blvrd Adolfo Lopez Mateos. Das Terminal ADO bietet vereinzelte Abfahrten zu weiter entfernt liegenden Zielen. Die folgenden Ziele sind ab dem Terminal 2.Klasse zu erreichen.
Nach Villahermosa 15 unregelmäßige Fahrten, Fz.: 100 min,
25 Peso.
Nach Frontera über Villahermosa.
Nach Cardenas alle 15 min, Fz.: 60 min, 24 Peso.
Nach La Venta und
Coatzacoalcos über
Cardenas.