Das sehr hübsche Städtchen wurde 1531 gegründet wegen der Silbererzvorkommen, die man hier entdeckt hatte. Es besteht aus engen, teils steilen, gepflasterten Gässchen, die mehrere kleinere Plätze verbinden. Die Häuser sind bunt gestrichen und mit rot gestrichenem Wellblech gedeckt.
Die Silbervorkommen erwiesen sich als äußerst ergiebig. Zeitweise war Mineral del Monte, wie der Ort auch genannt wird, größter Silberproduzent der Welt.
Die Arbeitsbedingungen in den Minen waren natürlich übel und es wurden auch Sklaven eingesetzt. 1776 kam es zum Streik der Minenarbeiter, es war der erste Streik in Amerika überhaupt.
Im 19. Jhdt. betrieben hauptsächlich englische Minenfirmen die hiesigen Minen. Es gibt englische Namen und einen englischen Friedhof, geöffnet täglich 9:00–17:00.
Wie in Pachuca sind Pastes überall zu bekommen. Die Spezialität aus
Cornwall, die die britischen Ingenieue mitgebracht hatten, hat
sich schnell durchgesetzt, weil man die Blätterteigtaschen auch
unter Tage mit schmutzigen Fingern ganz gut essen konnte. Die
Mexikaner haben das Produkt natürlich weiterentwickelt, und heute
gibt es Pastes mit den unterschiedlichsten Füllungen. In Real del
Monte gibt es noch viel mehr Läden, die Pastes anbieten als in
Pachuca und sie schmecken auch besser.
Die Überreste von mindestens 3 ehemaligen Minen stehen noch. Die
Mina de Acosta kann man
besichtigen. Sie liegt etwa 1 km nördlich des Zentrums etwas
außerhalb der Stadt. Zur Mine gehört auch ein Museum.
Geöffnet: Mi.–So. 10:00–17:00
Eintritt 30 Peso. Fotografiererlaubnis 20 Peso.
Natürlich zieht Real del Monte Besucher an. An Wochenenden und natürlich besonders in den Ferien kann ganz schön viel los sein, ansonsten ist es ruhig und verschlafen. Es gibt eine Menge Restaurants und Läden, in denen Artesanía verkauft wird, Silberwaren dominieren. 2004 hat das mexikanische Tourismusministerium das Städtchen in die Liste der Pueblos Magicos aufgenommen.
Aufgrund der Höhenlage hat Real del Monte natürlich ein kaltes Klima. Oft regnet es und Nebel ist ziemlich normal. Im Winter kann es schon einmal schneien.
Staatliche Tourismusinfo auf der Plaza Hidalgo, vor dem Mercado Mendoza, 100 m südlich des Zócalo. Geöffnet: Mi.–Mo. 9:00–17:00.
The Cornish in Latin America Über die britischen Einwanderer.
YouTube - Restaurante Real del Monte Video 1:45
Eine Bank unter den Portalen beim Zócalo.
Wäscherei in der Delgado Diaz,
1 Block südlich des Zócalo.
Geöffnet: Mo.–Fr. 8:30–20:00, Sa 9:00–14:00
Hotel Plaza de Oro, Av Hidalgo
#4, ½ Block südlich des Zócalo, Zimmer 280 Peso. Angenehme kleine Privatpension mit ruhigen, guten Zimmern und
schlechten Matrazen.
797-00-67
Casa Grande, Calle de Iturbide,
ein Block südöstlich des Zócalo, Zimmer ab 350 Peso.
797-07-09
Combis nach Pachuca stehen in der Hidalgo Ecke Juarez, 500 m
südlich des Zócalo. Sie fahren alle 10 min, Fz.: 20 min, 7.50 Peso.