Die interessanteste archäologische Zone des Staates Guerrero sind die Grutas de Juxtlahuaca.
Die 1911 entdeckten Höhlen liegen 50 km südöstlich von Chilpancingo,
4 km nördlich vom Dorf Colotlipa. Es gibt gute
Tropfsteinformationen, den Jardin de Cristal und vor allem
Höhlenmalereien olmekischen Ursprungs. Die
Malereien datieren auf 800-400 v. Chr. (mittlere präklassische
Periode) und sind damit die ältesten bekannten hochentwickelten
Gemälde in Mittelamerika. Ein Gemälde stellt einen olmekischen
Prister im Jaguarkostüm dar, der offensichtlich eine Person
züchtigt, wahrscheinlich eine Frau. Ein anders Bild zeigt den Kampf
der gefiederten Schlange mit dem Jaguar. Die Darstellung der
gefiederten Schlange ist möglicherweise die älteste ihrer Art.
Es gibt Riesenkakerlaken und natürlich jede Menge Fledermäuse.
Die Höhlen liegen ein bisschen ab vom Schuss. Das gesamte Höhlensystem hat eine Länge von 5 km, der Rundgang ist etwa 1,5 km lang. Er dauert ungefähr 4 Stunden. Im unteren (interessantesten) Teil ist der Sauerstoffgehalt der Luft etwas niedrig, weshalb manche Leute umkehren müssen.
Sandalen und kurze Hosen sind die ideale Kleidung, weil man an einigen Stellen durch Wasser waten muss. Beim letzten Stück steht einem das Wasser sogar bis zur Brust. Während der Regenzeit gibt es noch mehr Wasser in der Höhle.
Ohne Führer kommt man schon gar nicht rein. Die Führungen macht die Familie Ortega in Colotlipa, 474-70-06. Sie wohnen an der Südwestecke des Zócalo. Die Führung kostet 400 Peso, die Anzahl Personen spielt dabei keine Rolle. Für den Transport muss man noch einmal 100 Peso kalkulieren. Der Eintritt ist aber frei.
Die Endstation der Busse in Colotlipa liegt 3 Blocks westlich des
Zócalo. Nach Chilpancingo fährt alle 30 min ein Bus,
Fz.: 90 min, 23 Peso.