Im Norden des Stadtgebiets steht auf einem Hügel das größte Heiligtum Amerikas. Hier erschien im Jahr 1531 dem Indianer Juan Diego die Jungfrau Maria.
Ein solches Zeichen vom Himmel hatte es bis dahin in Amerika nicht gegeben und es dauerte nicht lange, bis die Jungfrau in ganz Mexiko und darüber hinaus sehr populär wurde. Der Evangelisierung Amerikas hat die Sache sehr genutzt. Die Popularität hält bis heute an, zumal die Jungfrau auch noch vor Krankheiten und Unfällen schützt.
Am 12. Dezember, dem Jahrestag der Erscheinung, kommen Millionen
Pilger hierher, aber auch sonst ist eine Menge los.
Der Weg von der Metrostation La Villa-Basilica ist gesäumt mit
Verkaufsständen für religiöse Artikel.
Es gibt eine ganze Reihe von Kirchen hier oben. Die wichtigste ist natürlich die Basilica de la Virgen de Guadalupe. Sie wurde 1974 - 1976 erbaut, weil die alte Basilika dem Ansturm nicht mehr gewachsen war.
Die alte Basilika Antigua Basilica de Guadalupe ist bedenklich nach vorne geneigt, denn sie steht auf weichem Untergrund. Es ist ein schönes Barockgebäude, auch innen sehr sehenswert.
Ganz oben auf dem Hügel steht eine weitere Kapelle, die Capilla del Cerrito. Es führen Treppen hoch, hier kann man sich fotografieren lassen mit der Basilica im Hintergrund. Die professionellen Fotografen haben natürlich jede Menge Zubehör zu bieten, vom Schaukelpferd bis zum Poster der Jungfrau, Blumen und alles Mögliche um ein perfektes Erinnerungsfoto zu inszenieren.
Die Capilla del Pocito ist eine hübsche barocke Rundkapelle. Sie steht ein Stückchen östlich der Basilika.
Neben ein paar weiteren Kirchen und einem Fiedhof gibt es noch das
Museo del Sitio, das alle möglichen Gegenstände ausstellt,
die irgendetwas mit der Jungfrau zu tun haben, darunter zwei schöne
Retablen.
Eintritt: 5 Peso
Zu erreichen ist Villa de Guadalupe mit der Metro, Linie 6,
Haltestelle La Villa-Basilica. Ins Centro Historico
braucht man etwa 40 min.