Linksammlung und praktischer Reiseführer - Mexiko

Purhépecha

Purhépecha in La Cantera - Michoacán

Etwa in den Grenzen des heutigen Staates Michocán war bis zur Ankunft der Spanier das Königreich der Purhépecha. Ihre Hauptstadt war Tzintzuntzan am Patzcuarosee.

Die Spanier nannten sie Tarasken. Sie selbst nennen sich Purhépecha (die Schreibweise variiert). Es ist korrekter, wenn man auch als Ausländer Purhépecha sagt.

Die Purhépecha lebten hauptsächlich vom Fischfang. Es gab in dem Reich damals noch viel mehr Wasser als heute. Außerdem jagten sie Wasservögel.

Die Metallverarbeitung war hoch entwickelt, neben Edelmetallen verarbeiteten sie auch Kupfer und Bronze. Die Kupferverarbeitung gibt es bis heute, vor allem in Santa Clara del Cobre.

Die absoluten kulturellen Spitzenleistungen haben sie nicht vollbracht, die Könige haben das Land eher ziemlich pragmatisch regiert. Sie haben es jedenfalls geschafft, sich die Azteken und deren Tributsystem vom Hals zu halten. Den Spaniern ergaben sie sich aber kampflos. Der spanische Konquistador Nuño Beltrán de Guzmán, einer der übelsten Schlächer seiner Zeit dankte es auf die ihm eigene Weise, indem er mordete und brandschatzte um das Land auszurauben und obendrein den König hinrichten ließ.

Die Purhépecha haben eine eigene Sprache. Sie hat ungefähr noch 120000 Sprecher, lediglich 15000 sprechen diese Sprache aber ausschließlich. Sie leben in den abgelegenen Dörfern des Staates.




Pueblo purépecha - Wikipedia, la enciclopedia libre

Die Indianer Mittelamerikas - Die Tarasken, eine Hochkultur